Der Erdfall
Geschichte Erdfall:
23./ 24.01.2002
Erstmaliges Auftreten des Erdfalls in dem Wohngebiet Frankensteinstraße, 36469 Tiefenort
2002
Setzen eines Erdfallpegels für das Wohnhaus Hochstrate
Erstsicherung des Erdfalls mit 138 qm Magerbeton durch den Freistaat Thüringen
2002 – 2005
Durchführung von weiteren Untersuchungen des Untergrundes seitens des Freistaates Thüringen
06/2005
Nachfüllen des Erdfalls mit weiteren 27 qm Magerbeton
2005
Setzen von 2 weiteren Erdfallpegeln, Hub- und Rundumleuchte als Frühwarnsystem für Anwohner
2005
Einstellung der Untersuchungen des Untergrundes seitens des Freistaates Thüringen und der TLUG
ab 2005
Nivellementmessungen und hydrologische Untersuchungen, durchgeführt durch den Erdfallhilfe Tiefenort e.V. ; Untersuchungsergebnisse werden der TLUG zur Verfügung gestellt
02/2006
Abschlussbericht des Landes Thüringen zum Erdfall Tiefenort mit dem
Fazit: „Es besteht keine unmittelbare Gefahr in der Frankensteinstraße“
Das Gebiet wird als Erdfallgebiet ausgewiesen.
2005 – 2010
mehrere Erdabbrüche um die Betonplombe und Verfüllung des Erdfalls mit rolligem Material
28.01.2010
Erneuter Abbruch am Erdfall in 2 Stufen
28.01.2010
Nutzungsuntersagung von 2 Häusern
12.02.2010
Nutzungsuntersagung von 3 weiteren Häusern
24.02.2010
8. Jahrestag des Erdfalls vo2002 mit Demo in der Frankensteinstraße und Rederecht im Kreistag zur Kreistagssitzung
seit dem 28.01.2010
Untätigkeit des Freistaates Thüringen bzw. der TLUG hinsichtlich der Sicherung der betroffenen und weiteren Gebäude in der Frankensteinstraße
Eine Entschädigung der Betroffen wird durch den Freistaat Thüringen grundsätzlich abgelehnt
Versicherungen lehnen die Leistungen für den Schadensfall ab mit folgenden Begründungen ab:
1. Eine Nutzungsuntersagung ist als Totalschaden anzusehen, da die Häuser noch stehen
2. Durch das Einbringen der Betonplombe handelt es sich nicht mehr um einen natürlichen Erdfall